Module und Lehrveranstaltungen im Bachelorstudium

UPDATE: Eine sehr übersichtliche Auflistung der 6 Semester im Bachelorstudium Psychologie ist auf der Institutsseite zu finden. Dort gibt es den empfohlenen Studienverlauf pro Semester und eine grafische Darstellung der Vorlesungen pro Semester als schnellen Überblick. Zur Übersicht auf der Insitutsseite.

 

Module und Lehrveranstaltungen im Bachelorstudium mit zusätzlichen Anmerkungen der StV Psychologie (dunkelgrau unterlegt).

 

1.

Pflichtmodul: Einführung in die Psychologie A

SST

ECTS-AP

a.

VO Einführung in die Psychologie I

Am Anfang dieser Lehrveranstaltung steht die Frage, was Psychologie ist und anhand welcher Kriterien sich die Psychologie als Wissenschaft von der Alltagspsychologie unterscheiden lässt. Es wird in die wissenschaftliche Theoriebildung und die grundlegenden Forschungsmethoden der Psychologie eingeführt. Nach der Vermittlung wichtiger evolutionsgeschichtlicher, biologischer und soziokultureller Grundlagen der Psychologie sowie zentraler Paradigmen werden allgemeinpsychologische Theorien und Befunde zu den zentralen psychischen Funktionen wie Wahrnehmen, Gedächtnis, Denken, Lernen, Sprache, Emotionen, Bewusstsein und Handeln erörtert. Abschließend wird aus entwicklungspsychologischer Perspektive gezeigt, wie sich die verschiedenen psychischen Funktionen im Verlauf der Lebensspanne entwickeln und verändern.

2

5

b.

VO Einführung in die Psychologie II

In dieser Lehrveranstaltung wird gezeigt, in welchen Merkmalen sich Individuen und verschiedene Menschengruppen voneinander unterscheiden und wie sich diese Unterschiede differentialpsychologisch beschreiben und erklären lassen. Im Weiteren werden zentrale sozialpsychologische Theorien und Befunde zur Wechselwirkung zwischen sozialer Umwelt, sozialen Beziehungen und sozialen Systemen auf der einen Seite und dem Erleben und Handeln auf der anderen Seite, vorgestellt. Zum Abschluss wird ein ausführlicher Überblick über den Forschungsstand in der Klinischen und Angewandten Psychologie gegeben.

2

7,5

 

Summe

4

12,5

 

Lernziel:

Die Studierenden lernen die zentralen Problemstellungen und Erkenntnisse der psychologischen Forschung kennen. Sie erwerben Wissen über verschiedene Paradigmen und den unterschiedlichen Zugang der einzelnen Teildisziplinen des Faches zu den psychischen Phänomenen.
Der dargebotene Überblick über die Psychologie als wissenschaftliche Disziplin dient den Studierenden auch dazu, die Angemessenheit ihrer Erwartungen zu prüfen und ihre Studien- und Berufsmotive zu klären.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Voraussetzung für Module:

3, 5, 8, 9, 10, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19, W

Anmerkungen:

-Dieses Modul wird in einer schriftlichen Gesamtprüfung, die beide Lehrveranstaltungen umfasst abgeschlossen.

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 1. Semesters abgeschlossen werden, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen.

 

 

2.

Pflichtmodul: Einführung in die Psychologie B

SST

ECTS-AP

a.

VO Einführung in die Methoden der Psychologie

Am Beginn der Lehrveranstaltung stehen erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Erörterungen zu den generellen Zielen psychologischer Forschung – Verstehen, Beschreiben, Erklären und Vorhersagen. Im Weiteren werden die zentralen methodologischen Grundkonzepte der Psychologie beschrieben. Es folgen Basisinformationen zu wissenschaftlicher Begriffsbildung, den Grundprinzipien der Untersuchungsplanung, der Stichprobenauswahl und den wichtigen Methoden der Datenerhebung. Abschließend werden Gütekriterien und Grenzen psychologischer Forschung diskutiert.

2

3,5

b.

VU Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht in der Vermittlung von Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Zunächst wird in die Suche und Nutzung psychologischer Literaturdatenbanken eingeführt und in weiterer Folge das Exzerpieren von Fachliteratur vermittelt. Schließlich werden Strategien und Richtlinien zur Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten und die in der Psychologie geltenden Zitierregeln erörtert.

1

1,5

 

Summe

3

5

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben grundlegende methodische Kompetenzen und lernen zentrale methodologische und methodische Strategien der psychologischen Forschung kennen. Außerdem beherrschen sie basale Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Keine Voraussetzung für andere Module.

Anmerkungen:

-Zwar formal keine Voraussetzung für spätere Module, allerdings Vergabekriterium für Lehrveranstaltungen mit beschränkter Teilnehmerzahl. Das Abschließen dieses Moduls bis zum Ende des 2. Semesters wird daher dringend empfohlen

 

 

3.

Pflichtmodul: Historische und soziale Grundlagen der Psychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Psychologische Genderforschung

Die Vorlesung vermittelt zentrale psychologische Erkenntnisse zur Entstehung und Wirkung von Geschlechtsstereotypen und zum Einfluss des sozialen Geschlechts auf diverse psychische und soziale Prozesse. Es soll
z. B. gezeigt werden, welchen Einfluss das soziale Geschlecht auf Identitätsentwicklung, Kommunikation, Kooperations- und Beziehungsverhalten, Leistungsmotivation, Gesundheitsverhalten, diverse soziale Einstellungen und biografische Entscheidungen hat. Besonderes Augenmerk wird auf die Benachteiligungen, die mit dem bestehenden Geschlechterverhältnis verbunden sind, gelegt.

2

2,5

b.

VO Geschichte der Psychologie

Es wird ein Überblick über die historischen Entwicklungen der Psychologie gegeben.

Neben der ideengeschichtlichen Darstellung zentraler theoretischer und methodischer Ansätze wird die Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen und fachlichen Veränderungen beschrieben.

2

2,5

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden lernen, dass psychische Phänomene und deren wissenschaftliche Erklärung in der Regel nicht unabhängig von kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie vom historischen Wandel sind. Sie erwerben einen Überblick über wichtige historische Entwicklungen der Psychologie. Die Studierenden entwickeln außerdem ein Verständnis für die soziale Konstitution des Geschlechts und die Bedeutung des Geschlechts für das psychische Erleben und Verhalten. Sie werden für die ungleiche Lage von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft sensibilisiert.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1

 

Keine Voraussetzung für andere Module.

Anmerkungen:

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

4.

Pflichtmodul: Statistik A

SST

ECTS-AP

a.

VO Statistik I

In der Vorlesung werden die zentralen Schritte der statistischen Entscheidungsfindung, wie sie in der psychologischen Forschung zur Anwendung kommen, erarbeitet.

In Statistik I stehen die vorbereitenden Schritte im Vordergrund: Datenerhebung, deskriptive Bearbeitung der Daten (tabellarische und grafische Darstellung, statistische Kennwerte) und Grundlagen der Inferenzstatistik (u.a. Binominaltest, zentrales Grenzwerttheorem, α- und β-Fehler, T-Verteilung)

3

4,5

b.

VO Statistik II

In dieser Lehrveranstaltung werden Verfahren zur Überprüfung von Unterschiedshypothesen und von Zusammenhangshypothesen vorgestellt; wobei sowohl auf parametergebundene als auch parameterfreie Verfahren eingegangen wird. An Verfahren zur Prüfung von Unterschiedshypothesen werden behandelt: T-Test für unabhängige Stichproben, T-Test für abhängige Stichproben, Mann-Whitney-U-Test und Chi-Quadrat-Verfahren. An Verfahren zur Prüfung von Zusammenhangshypothesen werden behandelt: Produkt-Moment-Korrelation, lineare Regression, Rangkorrelation und Phi-Koeffizient.

2

3

c.

UE Übung zur Statistik

In Übungsgruppen werden statistische Aufgaben bearbeitet. Diese sind unter Anleitung zu lösen und dienen als begleitende Veranschaulichung der in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse.

1

1

d.

UE Computergestützte Datenauswertung I

Es sollen die vorbereitenden Schritte der elektronisch gestützten Datenauswertung vorgestellt werden. Dazu gehören Codierung, Erstellen bzw. Einlesen der Daten in SPSS, Datenmodifikation und Datenselektion in SPSS, Einlesen einer Matrix in SPSS (Datenmatrix oder auch Korrelationsmatrix).

1

1,5

 

Summe

7

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Kenntnisse der deskriptiven Statistik und der wichtigsten Verfahren der Inferenzstatistik wie z. B. T-Test für unabhängige und abhängige Stichproben, Mann-Whitney-U-Test, Chi-Quadrat-Verfahren, Produkt-Moment-Korrelation, lineare Regression, Rangkorrelation und Phi-Koeffizient.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Voraussetzung für Module:

5, 8, 12, 15, 17

Anmerkungen:

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 2. Semesters abgeschlossen werden, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen

 

 

5.

Pflichtmodul: Statistik B

SST

ECTS-AP

a.

VO Statistik III

Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Weiterführung und Vertiefung der im Pflichtmodul A vermittelten Statistikkenntnisse. Dazu gehören varianzanalytische Verfahren (einfaktorielle und mehrfaktorielle Versuchspläne, Varianzanalyse mit Messwiederholungen) und multivariate Verfahren (multiple Regressionsanalyse und Faktorenanalyse).

2

3

b.

UE Computergestützte Datenauswertung II

Praxisbezogene Beispiele werden mithilfe von SPSS aufbereitet und statistisch ausgewertet. Die Beispiele sind auf die Vorlesungen Statistik II und III abgestimmt (T-Test für unabhängige Stichproben, T-Test für abhängige Stichproben, Mann-Whitney-U-Test, Chi-Quadrat-Verfahren, Produkt-Moment-Korrelation, lineare Regression, Rangkorrelation und Phi-Koeffizient, varianzanalytische Verfahren und Faktorenanalyse).

2

2

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Kenntnisse in Varianzanalyse (einfaktorielle und mehrfaktorielle Versuchspläne, Varianzanalyse mit Messwiederholungen) und multivariaten Verfahren (multiple Regressionsanalyse und Faktorenanalyse) und sind in der Lage, diese entsprechend anzuwenden. Parallel dazu werden Kenntnisse in der computergestützten Datenauswertung vermittelt.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 4

 

Voraussetzung für Module:

14, 18, 19, W

Anmerkungen:

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 4. Semesters abgeschlossen werden, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen

 

 

6.

Pflichtmodul: Methoden der Datenerhebung, -auswertung und
-interpretation

SST

ECTS-AP

a.

VO Methoden der Beobachtung und Beschreibung

In der Psychologie sind systematisch angewandte Verfahren der Beobachtung und Beschreibung wichtige Grundlage von Datengewinnung und deskriptiven Darstellungen.

Die Vorlesung bietet eine Übersicht über und eine Einführung in Methoden der Beobachtung, Datengewinnung und Beschreibung im Kontext psychologischer Forschung. Die Möglichkeiten und Grenzen psychologischer Datengewinnung werden erörtert.

1

1

b.

UE Übung zu Methoden der Beobachtung und Beschreibung

Anhand von verschiedenen Übungsaufgaben werden diverse Beschreibungs- und Beobachtungsmethoden vermittelt.

1

1,5

c.

VO Qualitative Methoden

Die Lehrveranstaltung führt in die Theorie und Praxis qualitativer Forschung für PsychologInnen ein. Im ersten Teil der Lehrveranstaltung werden Ansätze und Strategien der qualitativen Forschung vorgestellt, u.a. die Feldforschung, der Fallstudienansatz, die diskursive Psychologie, ethnografische und biografische Ansätze sowie die „Grounded Theory“. Der zweite Teil der Lehrveranstaltung setzt sich mit einzelnen Verfahren der Datenerhebung auseinander. Im Mittelpunkt stehen das Interview und ethnografisch-kognitive Ansätze (Mentale Modelle, persönliche Konstrukte, Rep-Grid).

2

2,5

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden entwickeln Basisfertigkeiten in der Beschreibung psychologischer Sachverhalte, in der Datenerhebung durch Beobachtung und Beschreibung und in der Dateninterpretation. Außerdem erwerben sie Kenntnisse in verschiedenen qualitativen Methoden (Methoden der Feldforschung, Fallstudien, diskursive Psychologie, ethnografische und biografischer Ansätze, „Grounded Theory“).

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Voraussetzung für Module:

14, 18, 19, W

Anmerkungen:

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 4. Semesters abgeschlossen sein, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen

 

 

7.

Pflichtmodul: Allgemeine Psychologie A

SST

ECTS-AP

a.

VO Allgemeine Psychologie I

Die Inhalte dieser Lehreinheit umfassen neben einem einführenden Überblick über die Ziele und Themenbereiche der Allgemeinen Psychologie (z.B. Motorik, Wahrnehmung, Lernen, Gedächtnis, Wissen, Denken, Problemlösen, Entscheiden, Sprache, Motivation, Emotion) die kognitiven Aspekte der menschlichen Wahrnehmung. Erörtert werden dabei u.a. der Wahrnehmungsbegriff, die Hauptprobleme der Wahrnehmungspsychologie, die konstitutiven Merkmale des Wahrnehmens, die Konstanzerscheinungen. Es wird gezeigt, was es bedeutet, Wahrnehmung als perzeptive Tätigkeit zu verstehen.

2

3

b.

VO Allgemeine Psychologie II

Die Lehrveranstaltung führt in die Denkpsychologie, in deren Mittelpunkt die Untersuchung der geistigen Prozesse und Strukturen steht, ein. Die Inhalte umfassen schwerpunktmäßig das Denken als vermittelten und
verallgemeinernden Erkenntnisprozess, die Begriffsbildung (künstliche Begriffsbildung, natürlicher Begriffserwerb), die Sprache/Sprachtätigkeit, das schlussfolgernde Denken (Deduktion, Induktion, Denken in Analogien), das algorithmische Denken als wissensgestütztes Bearbeiten von Aufgaben, das Denken als Problemlösen, das schöpferische Denken sowie das Entscheiden im Aufgabenbearbeiten und Problemlösen.

2

4

c.

VL Spezielle Themen der Kognitionspsychologie

Ausgehend von der menschlichen Informationsverarbeitung (Informationsaufnahme, -speicherung, -abruf) und den ihr zugrunde liegenden Organisationsstrukturen werden in speziellen Lehrveranstaltungen grundlagentheoretische Modelle, experimentalpsychologische Methoden und ausgewählte anwendungsnahe Inhalte der Kognitionspsychologie vertieft und hinsichtlich ihrer Praxisrelevanz anschaulich belegt.

2

3

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben ein breites Wissen aus der Wahrnehmungs- und der Denkpsychologie und werden zur selbstständigen, kritischen Reflexion kognitionspsychologischer Inhalte befähigt. Sie lernen die Praxisrelevanz allgemeinpsychologischen Wissens erkennen und verstehen, dass die Allgemeine Psychologie die Grundlage der psychologischen Einzeldisziplinen und das Bindeglied zwischen ihnen ist.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Voraussetzung für Module:

8, 9, 10

Anmerkungen:

-Die Lehrveranstaltungen Allgemeine Psychologie I und II werden mit einer gemeinsamen Gesamtprüfung abgeschlossen.

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 4. Semesters abgeschlossen sein, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen. Um die Lehrveranstaltungen der Module 8 bis 10 wie empfohlen belegen zu können ist eine Absolvierung vor dem bzw. im 3. Semester notwendig.

 

 

8.

Pflichtmodul: Allgemeine Psychologie B

SST

ECTS-AP

a.

VO Allgemeine Psychologie III

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über grundlegende Theorien und empirische Befunde der Lern-, Gedächtnis- und Wissenspsychologie und die Beziehungen zwischen diesen drei Teilbereichen. Die Lehreinheit beinhaltet Arten des Lernens, elementare Lernmechanismen und Lerntheorien, den Aufbau und die Funktionen des Gedächtnisses, Gedächtnissysteme und Verarbeitungstiefen, das Vergessen sowie die Repräsentation und Organisationsformen von Wissen im semantischen Gedächtnis.

2

3

b.

VL Spezielle Themen der Motivations- und Emotionspsychologie

In dieser Lehrveranstaltung stehen Theorien, Konzepte und Ansätze der Motivations- und Emotionspsychologie im Zentrum. Es werden instinkttheoretische, biopsychologische, kognitive, willens- und handlungstheoretische Konzeptionen dargelegt und auf ihre praktische Relevanz geprüft.

2

3

c.

SE Empirisch-experimentelles Seminar

Im empirisch-experimentellen Seminar werden ausgewählte Inhalte der Allgemeinen Psychologie vertieft sowie Basiskenntnisse bezüglich der Anwendung empirischer Forschungsmethoden praktisch vermittelt. Studierende werden befähigt, eigene experimentelle Studien vorzubereiten, durchzuführen, auszuwerten und diese nach wissenschaftlichen Standards zu dokumentieren.

2

4

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben ein breites Wissen über die in Modul B vorgestellten Teilgebiete der Allgemeinen Psychologie und ein Verständnis der grundlegenden Strukturen und Prozesse, die menschliches Erleben und Verhalten bedingen. Sie entwickeln Basisfertigkeiten in der Anwendung empirisch-experimenteller Forschungsmethoden. Außerdem werden sie zu selbstständiger und kritischer Reflexion der vermittelten allgemeinpsychologischen Inhalte befähigt.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en:Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 4, Pflichtmodul 7

 

Keine Voraussetzung für andere Module.

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

9.

Pflichtmodul: Biologische Psychologie A

SST

ECTS-AP

a.

VO Biologische Psychologie I

Ausgehend von der Darstellung der historischen Entwicklung biopsychologischer Fragestellungen und Untersuchungen werden die wichtigsten Inhalte und Methoden der Biologischen Psychologie im Allgemeinen und der Neuropsychologie im Besonderen vorgestellt. Hierbei werden anatomische, biochemische, neurophysiologische Mechanismen und Prozesse und deren Bezug zu komplexen Funktionen des Gehirns, wie z.B. Gedächtnis, Sprache, Handeln, dargestellt.

2

3

b.

VO Biologische Psychologie II

Es werden die Beziehung zwischen neurobiologischen Strukturen, Mechanismen und Prozessen einerseits und kognitiven psychischen Funktionen, deren Störung und Entwicklung andererseits dargestellt. Darüber hinaus werden die wichtigsten Inhalte und Methoden der kognitiven Neurowissenschaften vorgestellt, wobei neurokognitive Untersuchungen z.B. zum Wahrnehmen, zum Bewusstsein, zur Emotion etc. behandelt werden.

2

3

c.

VO Biologische Psychologie III

Die regenerativen Mechanismen des Nervensystems werden beschrieben und die Bedeutung dieser Mechanismen für die kognitiv-neuropsychologische Rehabilitation wird erörtert. Auf der Grundlage wesentlicher Erkenntnisse der Hirnforschung wird eine integrative Sichtweise des Menschen als biopsychologisches Wesen vermittelt. Abschließend werden Perspektiven der biopsychologischen Erforschung des Menschen aufgezeigt und diskutiert.

2

4

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die biologischen Grundlagen psychischer Funktionen (z.B. Wahrnehmung, Gedächtnis, Emotion, Sprache, Bewusstsein) und deren Entwicklung und Störungen. Neben dem Erwerb von psychologisch relevantem anatomischen, physiologischen und biochemischen Basiswissen erlangen sie Wissen über kognitiv-neurowissenschaftliche Zusammenhänge. Sie werden befähigt zur Analyse neurobiologischer Prozesse und Strukturen auf molekularer, zellulärer, individueller und sozialer Ebene.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en:Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 7

 

Keine Voraussetzung für andere Module.

Anmerkungen:

-Dieses Modul wird in einer schriftlichen Gesamtprüfung, die beide Lehrveranstaltungen umfasst abgeschlossen.

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

10.

Pflichtmodul: Biologische Psychologie B

SST

ECTS-AP

a.

VO Humanethologie

Ausgehend von den vier zentralen Fragen der biologischen Forschung (Phylogenese, Anpassungswert, Ontogenese, Funktionsabläufe) werden neben der Erläuterung grundlegender Begriffe und Methoden wissenschaftliche Themenfelder der Humanethologie, wie z.B. Tier-Mensch-Vergleich, Instinkt/Motivationsmodelle, stammesgeschichtliche Entwicklung des menschlichen Verhaltens, Kindheitsentwicklung, Humanethologie sozialer Beziehungen etc., behandelt.

2

2,5

b.

VO Spezielle Themen der Biologischen Psychologie

In der Vorlesung findet eine vertiefende Auseinandersetzung mit speziellen Forschungsbereichen und Anwendungsgebieten der Biologischen Psychologie statt. Spezielle Themen sind z.B.: Visuelle Neurokognition, Soziale Neurowissenschaft, Entwicklungsneuropsychologie, Kognitive Neuropsychologie, Differentielle Neuropsychologie, Bewusstsein etc.

2

2,5

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden entwickeln ein Verständnis für Teilaspekte der Biologischen Psychologie mit besonderer Berücksichtigung multidisziplinärer Ansätze und Methoden. Sie erwerben außerdem Basiswissen aus den wichtigsten Forschungsbereichen der Humanethologie.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en:Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 7

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

11.

Pflichtmodul: Entwicklungspsychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Einführung in die Entwicklungspsychologie

Die Studierenden werden mit Begriffen und Definitionen aus der Entwicklungspsychologie vertraut gemacht. Grundlegende Entwicklungstheorien, Modelle zur Beschreibung von Entwicklung sowie entwicklungspsychologische Forschungsmethoden werden erörtert.

1

1,5

b.

VO Entwicklungspsychologie des Kindesalters

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die Zeitspanne der pränatalen Phase bis zum Schulalter und berücksichtigt dabei kulturelle und geschlechtsspezifische Aspekte. Es wird Wissen über die grundlegenden Verläufe der emotionalen, sozialen, kognitiven und körperlichen Entwicklung vermittelt. Insbesondere die emotionale, soziale und Persönlichkeitsentwicklung in dieser Zeit stehen im Vordergrund. Weiters werden Bezüge zur Entwicklungspsychopathologie hergestellt.

2

3

c.

VO Entwicklungspsychologie des Jugend- und Erwachsenenalters

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die Entwicklung im Jugendalter bis ins späte Erwachsenenalter und berücksichtigt dabei kulturelle und geschlechtsspezifische Aspekte. Die grundlegenden Verläufe emotionaler, sozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung werden mit einem Fokus auf der Bewältigung von Krisen und kritischen Lebensereignissen erörtert. Bezüge zu psychopathologischen Verläufen werden hergestellt.

2

3

d.

VO Spezielle Themen der Entwicklungspsychologie

In der Vorlesung werden ausgewählte Problemstellungen der Entwicklungspsychologie wie z.B. Sprachentwicklung, Emotionsforschung, Bindungsforschung, Stressforschung, Psychotraumatologie, entwicklungspsychologische Beratung vertieft.

2

2,5

 

Summe

7

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Wissen über die psychische Entwicklung der gesamten Lebensspanne und deren biologische, soziale und kulturelle Grundlagen.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en:keine

 

Voraussetzung für Modul:

16

Anmerkungen:

-Dieses Modul sollte bis zum Ende des 4. Semesters abgeschlossen sein, andernfalls ist es nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen

-Vergabekriterium für Lehrveranstaltungen mit beschränkter Teilnehmerzahl. Das Abschließen dieses Moduls bis zum Ende des 2. Semesters wird daher dringend empfohlen

 

 

12.

Pflichtmodul: Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie I

Die Vorlesung beginnt mit einer Erläuterung der Grundbegriffe und Zielsetzungen der Persönlichkeits- und Differentiellen Psychologie. Das Konzept der Stabilität der Persönlichkeit wird erörtert. Einflüsse auf die Entwicklung von Persönlichkeit werden unter Hinführung zum Interaktionismus illustriert. Ein Überblick über verschiedene Modelle des Menschen, ihre Grundannahmen und Konsequenzen stellt einen ersten Zugang zu der Vielfalt von Paradigmen dar. Vorgestellt werden psychoanalytische, neoanalytische, lerntheoretische, sozial-kognitive, humanistische und eigenschaftstheoretische Paradigmen.

2

3,5

b.

VO Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie II

Im Rahmen dieser Vorlesung geht es um Paradigmen, die in engem Zusammenhang zu aktuellen Entwicklungen in der Forschung stehen, wie der Eigenschaftsansatz II, das biologische, narrative und postmoderne Paradigma.

In der zweiten Hälfte der Vorlesung werden die verschiedenen Erklärungsansätze auf Themenfelder angewandt, in denen differentielle Aspekte eine Rolle spielen. Dazu zählen z.B. Geschlecht, Intelligenz, Liebe, Lebenssinn, Religiosität und Embodiment.

2

3,5

c.

VO Spezielle Themen der Persönlichkeits- und Differentiellen Psychologie

Spezifische Themenbereiche (wie z.B. Religionspsychologie, Positive Psychologie, Psychologie der Werteinstellungen) werden unter persönlichkeits- und differentieller Perspektive vertieft. Der Forschungsstand bzgl. Theorien und empirischer Befunde wird umfassend aufgearbeitet, Beziehungen zu anderen psychologischen Disziplinen erörtert und mögliche Anwendungen in psychologischer und gesellschaftlicher Praxis diskutiert.

2

3

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden lernen die Vielfalt der Möglichkeiten, Persönlichkeit zu beschreiben und interindividuelle Unterschiede zu erklären, kennen. Im Weiteren erwerben sie Wissen über historische und aktuelle Ansätze des Faches. Sie entwickeln ein Verständnis für Konzepte wie Stabilität der Persönlichkeit, Anlage-Umwelt-Interaktion und typische methodische Vorgehensweisen. Die Studierenden lernen die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitstheorien und den zugrunde liegenden Menschenbildern und die sozio-kulturellen Bedingungen der persönlichkeits- und differentialpsychologischen Theoriebildung verstehen.

Nach Absolvierung des Pflichtmoduls sind Studierende in der Lage, ein komplexes und dem Stand der Wissenschaft entsprechendes Verständnis von Persönlichkeit auf sich selbst und andere anzuwenden.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en:Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 4

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

13.

Pflichtmodul: Sozialpsychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Sozialpsychologie I

Nach einer allgemeinen Bestimmung des Gegenstandes, wird in der Vorlesung eine Einführung in die wichtigsten theoretischen Erklärungen und empirischen Befunde zu sozialen Motiven wie Bindung, Aggression, prosoziales Verhalten, Gerechtigkeit, Macht und Kontrolle und zur sozialen Informationsverarbeitung gegeben. Außerdem wird ein Überblick über den Forschungsstand in der sozialpsychologisch orientierten Selbstpsychologie vermittelt.

2

4

b.

VO Sozialpsychologie II

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Einstellungs- und Vorurteilsforschung. Anschließend werden die diversen Paradigmen der Beziehungsforschung und die wichtigsten sozialpsychologischen Erkenntnisse bezüglich Beziehungsentwicklung, -konsolidierung und -auflösung dargelegt. Ein Überblick über die Gruppenforschung (z.B. Konformität, Gehorsam, Innovation, Führung, Gruppenentscheidungen, Gruppenleistungen) schließt die Vorlesung ab.

2

3

c.

VO Spezielle Themen der Sozialpsychologie

Spezielle Themen der Sozialpsychologie, wie Interaktion und Kommunikation, nonverbale Kommunikation etc., werden vertieft. Besonderer Wert wird auf die Vermittlung von unterschiedlichen Paradigmen der Sozialpsychologie und von Anwendungsfeldern der Sozialpsychologie, wie Gruppendynamik, Konfliktmanagement, Geschlechtsstereotypen, Justiz, Politik, Mediation, Medien, Werbung, etc., gelegt.

2

3

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben einen Überblick über die wichtigsten Theorien der Sozialpsychologie und die damit verbundenen empirischen Erkenntnisse und werden dazu befähigt, psychologische Problemstellungen aus sozialpsychologischer Sicht zu analysieren. Sie entwickeln ein Verständnis für die soziale Determiniertheit psychischer Prozesse und die Rolle psychischer Prozesse in sozialen Interaktionen und Beziehungen.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: keine

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werdenohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

14.

Pflichtmodul: Grundlagen- und Anwendungsvertiefung

SST

ECTS-AP

a.

SE Seminar zur Grundlagenvertiefung

Unter Anleitung werden spezielle Themen der Grundlagenforschung erarbeitet und die in den Grundlagenfächern erworbenen Kompetenzen vertieft. Besonderes Augenmerk wird auf eine fächerübergreifende Analyse und auf praxisbezogene Fragestellungen gelegt.

2

2,5

b.

SE Seminar zur Anwendungsvertiefung

Unter Anleitung werden spezielle Themen der Klinischen Psychologie und Angewandten Psychologie erarbeitet und die in der Klinischen und Angewandten Psychologie erworbenen Kompetenzen vertieft. Besonderes Augenmerk wird auf eine fächerübergreifende Analyse und auf praxisbezogene Fragestellungen gelegt.

2

2,5

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden werden anhand spezieller Problemstellungen der Grundlagenforschung, Klinischen Psychologie und der Angewandten Psychologie zur selbstständigen Auseinandersetzung mit psychologischer Fachliteratur und zur Analyse psychologischer Problemstellungen befähigt.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 5, Pflichtmodul 6

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

15.

Pflichtmodul: Diagnostik

SST

ECTS-AP

a.

VO Grundlagen der Diagnostik I

Einleitend werden die historische Entwicklung der Diagnostik, die zugrunde liegenden wissenschaftstheoretischen Positionen dargestellt. Außerdem wird auf die Beziehung zwischen Diagnostik und bestimmten Persönlichkeitsmodellen eingegangen und der Unterschied zwischen idiografischer und nomothetischer Methode besprochen. Es folgt eine Beschreibung der diagnostischen Informationsgewinnung durch Befragung (Exploration und Anamnese), Verhaltensbeobachtung, psychologische Testverfahren und weitere diagnostische Verfahren (z.B. situative Verfahren, projektive Verfahren).

2

4

b.

VO Grundlagen der Diagnostik II

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die Erklärung des diagnostischen Prozesses. Der klinische und der statistische Urteilsprozess werden einander gegenübergestellt und die zentrale Frage der „Normalität“ und der psychologischen Normen wird erörtert. Es wird gezeigt, wie mit den psychologischen Normen die Frage der Qualitätssicherung in der Diagnostik verbunden ist. Auch neuere Ansätze in der Diagnostik werden vermittelt.

2

3

c.

VO Verfahren der Leistungsdiagnostik

Einleitend werden Klassifikationssysteme von Leistungstests vorgestellt. Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf der Beschreibung der Phasen der Leistungsdiagnostik: Provokation und Registrierung des Testverhaltens sowie Auswertung und Interpretation der Leistungsdaten. Weiters werden konstruktions- und instruktionsbedingte Fehlerquellen beim Testen und die Standards für eine fachlich kompetente Testanwendung beschrieben. Außerdem werden ethische und rechtliche Probleme der Leistungsdiagnostik erörtert.

1

1

d.

UE Übung zur Leistungsdiagnostik

Anhand von in der diagnostischen Praxis sehr häufig eingesetzten Leistungstests (z.B. Leistungsprüfsystem und Aufmerksamkeits-Belastungstest) wird die standardisierte Vorgangsweise bei der Testung inklusive der dabei entstehenden Belastung (z.B. Testangst, hoher Stress) für die Testperson demonstriert. Es wird die Testauswertung und die Erstellung eines Leistungsbefunds geübt.

1

2

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Nach Absolvierung dieses Moduls verfügen die Studierenden über einen Überblick über die unterschiedlichen Methoden diagnostischer Informationsgewinnung sowie deren Verflechtungen mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Studierenden erwerben Wissen über die spezifischen Einsatzmöglichkeiten diagnostischer Verfahren und werden dazu befähigt, diagnostische Methoden kritisch zu beurteilen. Sie können unter Anleitung die diagnostischen Verfahren gemäß den Standards der Diagnostik durchführen und in Befundform darstellen.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 4

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

16.

Pflichtmodul: Grundlagen der Klinischen Psychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Einführung in die Klinische Psychologie

Nach einem historischen Abriss der Klinischen Psychologie werden die grundlegenden Paradigmen der Klinischen Psychologie (z.B. psychoanalytische, humanistische, lerntheoretische, kognitive, systemische, neurophysiologische Ansätze) dargestellt und Konzepte von psychischer Gesundheit und Krankheit kritisch reflektiert. Im Weiteren werden die den psychischen Störungen zugrunde liegenden psychischen Basisdimensionen (z.B. Grundmotive, Konflikte, Emotionen, Beziehungsmuster, Bindungsmuster und Schemata, Systeme) erläutert.

2

3

b.

VO Klinisch-psychologische Störungsbilder

In dieser Vorlesung werden verschiedene psychische Störungen vorgestellt und diskutiert. Neben der Klassifikation und den diagnostischen Kriterien stehen insbesondere die Modelle zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung der jeweiligen Störung im Vordergrund. Es werden unterschiedliche Erklärungsansätze (z.B. psychodynamische, verhaltenstherapeutische, humanistische, systemische) dargestellt und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert.

2

4

c.

VL Spezielle Themen der Klinischen Psychologie

Spezielle Themen der Klinischen Psychologie werden unter Einbeziehung von Fallbeispielen und aktuellen empirischen Befunden vertieft, z.B. Klinisch-psychologische Diagnostik, Entwicklungspsychopathologie, Krankheit und Geschlecht, Psychosomatik.

2

3

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die wesentlichen Paradigmen der Klinischen Psychologie sowie über die unterschiedlichen psychischen Störungen und deren zugrunde liegenden psychischen Bedingungen. Sie kennen die diagnostischen Kriterien der verschiedenen psychischen Störungen und deren Ätiologie.

Das erworbene Wissen soll auf konkrete Fallbeispiele übertragen werden.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 11

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

-Die Lehrveranstaltungen „Einführung in die Klinische Psychologie“ und „Klinisch-psychologische Störungsbilder“ werden mit einer gemeinsamen Gesamtprüfung abgeschlossen.

 

 

17.

Pflichtmodul: Einführung in die Psychopathologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Psychopathologie I

In einem einführenden Teil steht die Vermittlung von diagnostischen Kriterien und epidemiologischen Daten zu den psychischen Störungsbildern im Vordergrund. Die geschichtliche Entwicklung der Psychiatrie und daraus entstandenen Kontroversen werden dargestellt und diskutiert. Insbesondere der Aspekt der psychischen Normalität vs. abnormen Verhaltens wird kritisch reflektiert. Die einzelnen Störungsbilder mit dem Schwerpunkt auf affektiven, psychotischen und Suchterkrankungen werden in ihren Grundlagen dargestellt.

2

2,5

b.

VO Psychopathologie II

Im zweiten Teil der Lehrveranstaltung erfolgt eine vertiefte Betrachtung der einzelnen Störungsbilder hinsichtlich ätiologischer Konzepte und Möglichkeiten der psychiatrischen Behandlung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Wissen über Suizidalität.

2

2,5

 

Summe

4

5

 

Lernziel:

Die Studierenden erwerben Grundwissen zu psychischen Störungen aus psychiatrischer Sicht, im Speziellen zu affektiven und psychotischen Störungen sowie Suchterkrankungen. Die Studierenden werden dazu befähigt, die psychischen Erkrankungen aus einer mehrdimensionalen Sicht in ihrer biologischen, psychologischen und sozialen Komponente zu verstehen.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 4

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

18.

Pflichtmodul: Grundlagen der Angewandten Psychologie

SST

ECTS-AP

a.

VO Arbeits- und Organisationspsychologie I

Den Studierenden werden die grundlegenden Theorien und Konzepte der Arbeits- und Organisationspsychologie und deren Bedeutung für die Praxis in soziotechnischen Systemen vermittelt. Dies umfasst Themenbereiche wie z.B. die psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten, Arbeit und Gesundheit, Kompetenzentwicklung in der Arbeitstätigkeit, Arbeitszufriedenheit und -motivation, menschengerechte und persönlichkeitsförderliche Arbeitsgestaltung; weiters lernen die Studierenden, die zentralen Konzepte vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen kritisch zu reflektieren.

2

3

b.

VO Arbeits- und Organisationspsychologie II

Den Studierenden werden spezielle Themen, Theorien und Konzepte der Arbeits- und Organisationspsychologie und deren Bedeutung für die Praxis in soziotechnischen Systemen vermittelt. Dies umfasst Themenbereiche wie z.B. Organisationstheorien, Managementkonzepte und Führung, Personalauswahl, -beurteilung und -entwicklung, Gruppen- und Teamarbeit, Organisationsentwicklung, betriebliche Gesundheitsförderung, Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, MitarbeiterInnenbeteiligung und organisationale Demokratie, wirtschaftsethische Probleme. Die Studierenden sollen auch befähigt werden, zentrale Konzepte und vorliegende Forschungsergebnisse vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen kritisch zu reflektieren.

2

3

c.

VL Spezielle Themen der Angewandten Psychologie

Ziel ist die Vermittlung von einführendem bis vertiefendem theoretischen sowie anwendungsnahen Wissen zu spezifischen Themenfeldern der Arbeits- und Organisationspsychologie sowie von weiteren Teildisziplinen der Angewandten Psychologie. Hierzu zählen insbesondere die Pädagogische Psychologie sowie die Gesundheitspsychologie.

2

4

 

Summe

6

10

 

Lernziel:

Die Studierenden werden befähigt zu einer psychologischen Analyse und Bewertung von Arbeitstätigkeiten und Organisationen, die an den Humankriterien der Schädigungslosigkeit, Beeinträchtigungsfreiheit, Persönlichkeitsförderlichkeit und Zumutbarkeit orientiert sind. Sie erwerben Wissen über grundlegende arbeits- und organisationspsychologische Theorien, Methoden und ihre Anwendung auf die betriebliche Praxis. Nach Absolvierung dieses Moduls verfügen die Studierenden auch über Basiskompetenzen in weiteren Feldern der Angewandten Psychologie (z.B. der Pädagogischen Psychologie, Gesundheitspsychologie etc.).

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 5, Pflichtmodul 6

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 

 

19.

Pflichtmodul: Forschungspraxis

SST

ECTS-AP

a.

SE Forschungsseminar I

Die Studierenden greifen ein aktuelles Thema der psychologischen Forschung auf, bearbeiten wichtige Forschungsarbeiten zu diesem Thema und stellen diese im Seminar vor. Auf dieser Grundlage wird eine Untersuchungsfrage abgeleitet. In der Folge werden der Untersuchungsplan festgelegt und die Erhebungsmethoden geplant.

2

5

b.

SE Forschungsseminar II mit Bachelorarbeit

In diesem Seminar wird die im Forschungsseminar I begonnene Arbeit fortgeführt. Empirische Untersuchungen werden durchgeführt und die Daten erhoben. Im Anschluss daran werden von den Studierenden die erhobenen Daten ausgewertet und die theoretischen Grundlagen der Arbeit, das methodische Vorgehen und die Untersuchungsergebnisse in der Bachelorarbeit umfassend dargestellt.

2

12,5

 

Summe

4

17,5

 

Lernziel:

Die Studierenden werden dazu befähigt, auf der Grundlage des Forschungsstandes eigene Untersuchungsfragen zu entwickeln, angemessene Untersuchungspläne zu erstellen, Methoden auszuwählen, die Datenerhebung und -auswertung durchzuführen sowie die Befunde der Untersuchung darzustellen und zu diskutieren.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 5, Pflichtmodul 6

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

 


 

1.

Wahlmodul: Grundlagenvertiefung

SST

ECTS-AP

a.

SE Seminar zur Grundlagenvertiefung

Unter Anleitung werden spezielle Themen der Grundlagenforschung erarbeitet und die in den Grundlagenfächern erworbenen Kompetenzen vertieft. Besonderes Augenmerk wird auf eine fächerübergreifende Analyse und auf praxisbezogene Fragestellungen gelegt.

2

2,5

 

Summe

2

2,5

 

Lernziel:

Die Studierenden werden anhand spezieller Problemstellungen der Grundlagenforschung zur selbstständigen Auseinandersetzung mit psychologischer Fachliteratur und zur Analyse psychologischer Problemstellungen befähigt.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 5, Pflichtmodul 6

2.

Wahlmodul: Anwendungsvertiefung

SST

ECTS-AP

a.

SE Seminar zur Anwendungsvertiefung

Unter Anleitung werden spezielle Themen der Klinischen Psychologie und Angewandten Psychologie erarbeitet und die in der Klinischen und Angewandten Psychologie erworbenen Kompetenzen vertieft. Besonderes Augenmerk wird auf eine fächerübergreifende Analyse und auf praxisbezogene Fragestellungen gelegt.

2

2,5

 

Summe

2

2,5

 

Lernziel:

Die Studierenden werden anhand spezieller Problemstellungen der Klinischen Psychologie und der Angewandten Psychologie zur selbstständigen Auseinandersetzung mit psychologischer Fachliteratur und zur Analyse psychologischer Problemstellungen befähigt.

 

Anmeldungsvoraussetzung/en: Pflichtmodul 1, Pflichtmodul 5, Pflichtmodul 6

 

Keine Voraussetzung für andere Module

Anmerkungen:

-Es ist nur eines der beiden Wahlmodule zu absolvieren

-Dieses Modul kann bis zum Ende des 6. Semesters abgeschlossen werden ohne dass es zu einer Studienverzögerung kommt.

Informative Psychologie Lehrbücher im Überblick

Wir haben die folgenden Buchempfehlungen für alle die am Bachelor Psychologie Studium interessiert oder schon im Studium sind.